Welcher Gehörschutz für Schießstand?

Welcher Gehörschutz für Schießstand?

Der richtige Gehörschutz für Sportschützen

Eine Schusswaffe löst einen Schallpegel zwischen 120 und 160 dB aus. In diesem Bereich wird die Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs überschritten. Irreversible Gehörschäden können, ab einer Belastung von 120 dB, schon nach einer kurzen Zeit auftreten. Wer dementsprechend beabsichtigt, den Schießstand aufzusuchen, sollte unbedingt einen Gehörschutz tragen.

Welcher Gehörschutz Schiessstand

Lärm kann generell bereits ab einem Schallpegel von 85 dB schädlich sein. Nachfolgend stellen wir Dir deshalb vor, welcher Gehörschutz für den Schießstand geeignet ist. Außerdem erfährst Du, worauf Sportschützen bei der Auswahl achten sollten. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.

Welcher Gehörschutz für Schießstand – 3 Modelle in der Vorstellung

Schutzengel Kapselgehörschutz

Welcher Gehörschutz für Sportschützen

Bei unserem Kapselgehörschutz handelt es sich um einen Klassiker für den Schießstand und andere Bereiche für Sportschützen. Er dämmt den Lärm um bis zu 35 dB, womit das Gehör auch vor großkalibrigen Waffen geschützt wird. Für den hohen Lärmschutz sorgt eine doppelt aufgebaute Kapsel. Im Inneren befindet sich ein weicher Schaum, welcher das Tragen zu einer bequemen Angelegenheit macht. Um den Komfort weiter zu erhöhen, schließen die Kapseln an der Haut mit weichen Dichtungen aus Gummi ab. Sportschützen fühlen sich nicht beeinträchtigt und können sich vollkommen auf das Zielen konzentrieren.

Die Handhabung des Kapselgehörschutzes ist überaus einfach. Der Kopfbügel wird dazu einfach etwas auseinandergedrückt und schon kann er aufgesetzt werden. Weil dieser sehr robust ist, kann der Gehörschutz auch mal Stöße erleiden, ohne dabei kaputtzugehen. Zudem sitzt der Bügel auch bei sehr aktiven Bewegungen fest am Kopf. Die Haltbarkeit des Materials ist sehr gut. Des Weiteren ist es trotz der guten Isolation weiterhin möglich, Warnungen und Signale durch andere Personen wahrzunehmen. Dies ist deshalb ein idealer Gehörschutz für den Schießstand.

Schutzengel Ohrstöpsel in der Großpackung

Der beste Gehörschutz zum Schießen

Auch Ohrstöpsel lassen gut zum Schießen verwenden. Die Schutzengel Ohrstöpsel reduzieren den Schall um 34 dB, ermöglichen aber dennoch weiterhin die Kommunikation mit anderen Personen in der Nähe. Gefertigt werden sie aus einem weichen Schaumstoff, der sich sanft an den Gehörgang anschmiegt. Um die Stöpsel anzulegen, werden sie zuvor mit den Fingern plattgerollt. Anschließend werden sie, mit der schmalen Seite voran, bis in die Nähe des Trommelfells geschoben. Je weniger Luftvolumen im Gehörgang vor dem Trommelfell verbleibt, desto effektiver ist der Schutz.

Die komfortable Großpackung aus 100 Paaren ermöglicht es, jederzeit den nötigen Schutz griffbereit zu haben und ihn gegebenenfalls auch an andere Sportschützen zu verteilen. Die Stöpsel können 2-5 Mal wiederverwendet werden. Man kann sie vorsichtig mit Wasser abreiben und sie anschließend an der Luft trocknen lassen. Ein Auswringen gilt es aber zu vermeiden. Auswärts sind die Stöpsel eher als Einwegprodukt zu betrachten. Sie lassen sich außerdem sehr flexibel einsetzen und eignem sich u.a. auch zum Schlafen und Arbeiten. Unsere Ohrstöpsel sind ein optimaler Gehörschutz für den Schießstand.

3M Peltor SportTac

Gehörschutz beim Schießen

3M ist eine sehr renommierte Firma im Bereich Arbeitsschutz. Das Unternehmen hat über 25.000 Patente angemeldet und weltweit Millionen zufriedener Kunden. Mit dem 3M Peltor SportTac bietet die Marke einen aktiven Kapselgehörschutz für Sportschützen und den Schießstand an. Er dämmt den Schall im Schnitt um 26 dB, was für diesen Zweck ausreicht. An der Außenseite befindet sich ein Mikrofon, welches laute Impuslgeräusche, wie Schüsse, erkennt und sofort abmildert. Harmlose Geräusche, wie die Stimme eines Menschen, gelangen hingegen ungefiltert zum Innenohr.

Dank der aktiven Regelung der Geräusche kann der Träger wichtige Signale und Warnungen von anderen Personen jederzeit wahrnehmen, was sicherlich im Zusammenhang mit gefährlichen Waffen wichtig sein kann. Der SportTac ist angenehm zu tragen und kann in der Größe verstellt und somit an den Kopf angepasst werden. Betrieben werden die Kapselgehörschützer mit 2 AA-Batterien, die eine Laufzeit von bis zu 600 Stunden gewährleisten. Weil der Bügel komfortabel gepolstert ist und die Dichtungsringe sehr weich sind, ist außerdem ein hoher Tragekomfort gegeben. Der 3M Peltor SportTac ist ein sehr hochwertiger Gehörschutz für den Schießstand.

Welcher Gehörschutz für Schießstand – Diese Typen kommen in Frage

Passiver Kapselgehörschutz

Kapselgehörschutz ist eine bequeme Lösung, das Gehör zu schützen. Er lässt sich einfach auf- und absetzen und hält sehr lange. Der Dämmwert liegt bei bis zu 40 dB, obwohl er nur über den Ohren getragen wird. Personen, die empfindsam und/oder allergisch auf Fremdkörper im Ohr reagieren, finden in einem Kapselgehörschutz einen optimalen Schutz. Hier treten in der Regel keine Rötungen, Reizungen und Schwellungen auf.

Passiver Gehörschutz ist eine sehr beliebte Lösung bei Sportschützen. Mit passiv ist die Dämmleistung gemeint, die den Lärm pegelunabhängig reduziert. Sowohl unerwünschte Geräusche, wie der Knall des Schusses, als auch eventuell erwünschte Geräusche, wie die menschliche Stimme, werden dabei gleichermaßen reduziert. Der Gehörschutz kann hier keinen Unterschied machen. In der Konstruktion ist diese Funktionsweise recht simpel, weshalb es möglich ist, auch gute Kapselgehörschützer schon für unter 20 € zu kaufen.

Für den Lärmschutz sorgen von außen Kunststoffkapseln, welche über den Ohren sitzen. Sie müssen an der Haut fest abschließen, um einen probaten Schutz zu gewährleisten. Damit dabei kein unangenehmes Gefühl entsteht, werden Dichtungen aus weichem Gummi eingesetzt. Im Inneren der Kapseln befindet sich ein Schaum, der den Tragekomfort erhöht und den Schall zusätzlich reduziert.

Befestigt wird der Kapselgehörschutz entweder mittels Kopfbügel, Nackenbügel oder Universalbügel. Der Kopfbügel stellt dabei die gängigste Variante dar und sitzt in der Regel sehr gut, weshalb man auch bei ausgeprägten Bewegungen kein Verrutschen befürchten muss. Der Nackenbügel eignet sich vor allem für Brillenträger. Bei einem Universalbügel finden sowohl Kopf-, als auch Nackenbefestigung Anwendung. Meist ist ein Universalbügel aber nicht notwendig.

> Kapselgehörschutz Test

Aktiver Kapselgehörschutz

Aktiver Gehörschutz unterscheidet sich im Aufbau kaum von seinem passiven Pendant. Seine Funktionsweise ist jedoch umfassender. Er kann den Lärm pegelabhängig dämmen und quasi zwischen „gut“ und „böse“ unterscheiden. Für diesen Zweck befindet sich an der Außenseite der Kapsel ein Mikrofon, welches den Schall aufnimmt und anschließend an einen Verstärker im Inneren der Kapseln weitergibt. Dieser kann den Schall einordnen und filtern. Gefährliche Schallpegel werden dabei genauso effektiv reduziert, wie bei einem passiven Gehörschutz. Schall, der nicht schädlich ist, wird hingegen ungefiltert zum Ohr durchgelassen. Hochwertige Exemplare können Stimmen und andere, harmlose Umgebungsgeräusche sogar verstärken.

Der Funktionsumfang ermöglicht es, Stimmen genauso gut wahrzunehmen, wie ohne Gehörschutz. Das zahlt sich bei gefährlichen Situationen aus. Die Anwender können sich jederzeit bemerkbar machen und gegebenenfalls Warnungen und wichtige Signale wahrnehmen. Im Umgang mit Waffen kann das Leben retten. Daher setzen das Militär und die Polizei gerne aktive Gehörschützer ein. Auch Jäger und andere Sportschützen können ihn einsetzen, um die Umgebung während des Tragens besser wahrnehmen zu können.

Manche aktiven Gehörschützer verfügen sogar über Kommunikationseinrichtungen, mit denen Gespräche über weite Distanzen geführt werden können. Hier liegt man dann preislich aber schon bei deutlich über hundert Euro. Zudem gibt es Modelle mit UKW-Empfänger, mit welchen man Radio hören kann. Die Pegel im Inneren sind in diesen Fällen auf ca. 82 dB begrenzt.

Ohrstöpsel

Ohrstöpsel sind eine günstige Lösung, um sich auf dem Schießstand vor gesundheitlichen Folgen zu schützen. Sie reduzieren den Schall um bis zu 37 dB und eignen sich damit ebenfalls für den Schusswaffengebrauch. Man unterscheidet hierbei zwischen Vor-Ohr-Stöpseln und In-Ohr-Stöpseln. Nur letztere werden in den Gehörgang eingeführt.

Vor-Ohr-Stöpsel sitzen vor dessen Eingang in der Ohrmuschel und werden häufig aus Wachs hergestellt. Ihre Dämmleistung ist nicht ganz so effektiv und liegt meistens bei unter 30 dB, was in diesem Zusammenhang aber noch ausreicht, sofern Du nicht regelmäßig mit eine Sturmgewehr oder dergleichen feuerst. Das Wachs wird mit den Händen leicht erwärmt und anschließend vor den Eingang des Gehörgangs gedrückt, sodass es diesen vollständig verschließt. Diese Art Stöpsel eignen sich vor allem für Personen, die Probleme damit haben, Ohrstöpsel im Gehörgang zu tragen. Die Anwendung sollte nur einmalig erfolgen.

In-Ohr-Stöpsel werden meist aus Schaumstoff oder Silikon hergestellt. Sie erreichen Dämmwerte von über 30 dB und werden in den Gehörgang eingeführt. Exemplare aus Schaumstoff rollt man zuvor mit den Fingern klein und setzt sie anschließend mit dem schmalen Ende voran vorsichtig ein. Zwischen dem Stöpsel und Trommelfell sollte möglichst wenig Luftvolumen vorhanden sein, damit eine bestmögliche Dämmung erreicht wird. Silikon-Stöpsel werden, dank ihrer Lamellen-Form, einfach ins das Ohr eingedreht. Sie dämmen nicht ganz so zuverlässig, punkten aber in Sachen Unauffälligkeit, denn sie sind häufig transparent.

Leider können In-Ohr-Stöpsel Juckreiz und Rötungen auslösen. Deshalb sollte man auf eine gute Materialqualität und Passform achten. Die Stöpsel sollten zwar mit der Haut an den Seiten abschließen, jedoch nicht drücken. Wenn sie drücken, ist der Tragekomfort eingeschränkt und man kann sich nicht so gut auf die Tätigkeit fokussieren. Am besten ist ein hypoallergenes Material ohne Weichmacher und andere Chemie. Riechen die Ohrstöpsel auch nach dem Öffnen der Packung weiter, ist das ein schlechtes Zeichen und deutet auf Weichmacher hin.

In-Ohr-Stöpsel können einige Male wiederverwendet werden. Das sollte natürlich nur unter hygienischen Bedingungen erfolgen. Leichte Rückstände können mit mildem Seifenwasser entfernt werden. Silikon lässt sich in diesem Zusammenhang besser reinigen, als Schaumstoff. Der Schaumstoff sollte nicht gequetscht werden, während er nass ist, weil er dann seine Elastizität einbüßen würde.

> Welche Ohrstöpsel sind die besten?

Otoplastiken

Otoplastiken werden von einem Hörgeräteakustiker angefertigt, der die Passform exakt auf den Gehörgang abstimmt. Weil deshalb kein Fremdkörpergefühl im Ohr entsteht, kann ein sehr hoher Tragekomfort gewährleistet werden. Außerdem kann der Akustiker Filter einbauen, die für bestimmte Einsatzzwecke ideal sind. Somit kann auch hier die Frequenz eines Schusses aktiv herausgefiltert werden, während Stimmen noch gehört werden können.

Die Herstellung nimmt vor Ort rund 40 Minuten in Anspruch. Zuerst nimmt der Akustiker einen Abdruck. Anschließend fertigt er die Otoplastik aus Silikon, Acryl oder Fotoplast an. Günstige Modelle aus Silikon fangen bei Preisen ab ca. 80 € an und lassen sich waschen, weshalb auf jeden Fall eine Haltbarkeit von mehreren Monaten gegeben ist. Hochwertige Otoplastiken bestehen aus Acryl oder Fotoplast und können problemlos mehrere Jahre halten. Sie kosten allerdings teilweise über 1000 €, sofern spezielle Filtereinstellungen und Co. vorgenommen werden.

Welcher Gehörschutz für Schießstand – Muss ich einen tragen?

Wenngleich der Schall nur sehr kurzzeitig auf Dich einwirkt, solltest Du beim Schießen einen Gehörschutz tragen. Das gilt besonders für große Waffen, wie Jagdgewehre und Schrotflinten, und große Kaliber. Auch die Munition kann Unterschiede in der Entwicklung des Lärms ausmachen. Diesbezüglich fragst Du am besten Deinen Händler nach Infos. Lärmschutz fördert die Produktivität und Konzentration. Geht es nicht um einen einzelnen Schuss, sondern um Intervalle, kann ein Gehörschutz deshalb für bessere Ergebnisse beim Schießsport sorgen.

Ohne Gehörschutz schießen

Eine Ausnahme kann bei einem Schalldämpfer gemacht werden. Sofern erlaubt, reduziert er den Schall auf 100-115 dB. Dieser liegt unterhalb der Schmerzgrenze (120 dB) und kann bis zu 30 Sekunden ertragen werden, ohne einen Schaden davonzutragen. Waffen, die unter 120 dB laut sind, können dementsprechend für einige Sekunden ohne Gehörschutz abgefeuert werden. Wer das jedoch regelmäßig ohne den entsprechenden Lärmschutz macht, beeinträchtigt seine Gesundheit und das Hörvermögen dennoch negativ.

Welcher Gehörschutz für Schießstand – Das sind die Gefahren

In unserem Alltag sind wir mittlerweile derart für Lärm sensibilisiert, dass es vielen Menschen gar nicht auffällt, wenn sie ihr Gehör übermäßig belasten. Da der Prozess des Hörverlustes fast ausschließlich schmerzfrei, physisch unsichtbar und schleichend von statten geht, wird die Gefahr oftmals unterschätzt.

Es es ist allerdings sehr wichtig, präventiv zu handeln, denn die Gesundheit kann sehr umfassend durch Lärm geschädigt werden. Sich regelmäßig dem ungeschützten Lärm hinzugeben, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die peripheren Blutgefäße können sich verengen und somit Herzinfarkte begünstigen. Auch die Bildung freier Radikale ist möglich, die Bluthochdruck und schwere Krankheiten auslösen können.

Im Allgemeinen leidet auch die Konzentration unter übermäßigem Lärm. Feuerst Du Deine Waffe mehrfach ohne Lärmschutz ab, kann das für Stress und schlechtere Resultate sorgen. Im Sinne der Ergebnisse ist also ebenfalls nicht gerade förderlich, ohne Gehörschutz zu schießen. Der Lärm kann beispielsweise auch zu einer schnelleren Müdigkeit und zu Schreckreaktionen führen. Auch hier kann davon ausgegangen werden, dass sich dies negativ auf die Präzision auswirkt.

Wer sich dem Schusswaffengebrauch ohne Gehörschutz aussetzt, wird auch im Alltag viele Probleme haben. Die Hörleistung nimmt ab, weshalb man Gesprächspartnern nicht mehr gut folgen kann, ständig nachfragt oder den Kontext falsch auffasst. Es kann zu sozialen Konflikten bis hin zur Isolation kommen.

Auch der Verlust des Arbeitsplatzes ist möglich, wenn man nicht auf sein Gehör achtet. Der Betroffene nimmt Warnungen und Signale der Kollegen nur eingeschränkt oder gar nicht wahr, weshalb es zu schweren Unfällen kommen kann. Auch den Anweisungen eines Vorgesetzten kann nur noch unzureichend Folge geleistet werden. Weitere Einflüsse sind die Verringerung der Stressresistenz, Müdigkeitserscheinungen, Schreckreaktionen und Konzentrationsstörungen.

Insgesamt ist der Betroffene schneller überfordert. Geräusche, wie Stimmen, Telefone, Türklingeln und Co. können nicht mehr direkt räumlich zugeordnet werden. Das sorgt für ein Gefühl der Überforderung und Konfusion.

> Gehörschutz bei der Arbeit

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