Gehörschutz bei der Arbeit

Gehörschutz bei der Arbeit

Darauf solltest Du achten

Bereits ab einem regelmäßigen Lärmpegel von 80 dB können beim Menschen Hörschäden auftreten. Dieser Wert entspricht in etwa dem unmittelbaren Straßenverkehr. Stress-Symptome und eine erhöhte Adrealinausschüttung, die schneller zu Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen, können sogar bereits ab 65 dB auftreten. Solche Werte werden selbst in Büros schnell erreicht, weshalb es sehr empfehlenswert ist, Gehörschutz bei der Arbeit zu tragen.

Gehörschutz bei der Arbeit

Sowohl geistige, als auch körperliche Tätigkeiten profitieren von der Nutzung eines Gehörschutzes. Der Anwender schützt seine Gesundheit und kann gleichzeitig seine Produktivität erhöhen. Auch auf die Stimmung wirkt sich ein Schallschutz positiv aus. Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Gehörschutz bei der Arbeit getragen werden sollte. Außerdem erfährst Du, warum Gehörschutz so wichtig ist.

Gehörschutz bei der Arbeit – 3 Modelle in der Vorstellung

Schutzengel Kapselgehörschutz

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Der Schutzengel Kapselgehörschutz ist ein idealer Gehörschutz bei der Arbeit. Er reduziert den Lärm um solide 35 dB und eignet sich damit auch für sehr laute Tätigkeitsbereiche. Für einen effektiven Schutz sorgen 2 dicke Kunststoffkapseln und ein weicher Innenschaum. Letzterer fühlt sich sehr angenehm an. Um den Tragekomfort weiter zu erhöhen, schmiegen sich weiche Dichtungen aus Gummi an die Haut an.

Des Weiteren lässt sich der Gehörschutz für die Arbeit sehr leicht an- und ablegen. Weil der Bügel sehr robust ist, kann er auch mal zu Boden fallen oder andere Stöße abbekommen und bleibt dennoch intakt. Dieser Umstand gewährleistet eine lange Haltbarkeit. In einem Kapselgehörschutz Test würde dieser Gehörschutz für die Arbeit sicherlich einen der vorderen Plätze einnehmen.

Schutzengel Ohrstöpsel aus Schaumstoff

Wann ist Gehörschutz am Arbeitsplatz zu benutzen

Bei unseren Ohrstöpseln handelt es sich um den Klassiker aus Schaumstoff. Sie sind äußerst weich und passen sich sanft dem Gehörgang an. Außerdem sind die Stöpsel sehr hautverträglich, weshalb das Risiko für Hautirritationen sehr gering ist. Die Stöpsel lassen sich leicht einsetzen, indem sie mit den Fingern plattgerollt und anschließend, mit der schmalen Seite voran, in den Gehörgang geschoben werden. Der Dämmwert liegt bei stolzen 34 dB.

Um einen effektiven Schutz zu gewährleisten, sollte möglichst wenig Luftvolumen zwischen Trommelfell und Stöpsel sein. Die Stöpsel lassen sich außerdem mehrfach verwenden und können mit mildem Seifenwasser abgerieben werden. Bevor sie eingesetzt werden, sollten sie immer an der Luft trocknen, ohne im nassen Zustand gequetscht zu werden. Mit unserer Komfortverpackung aus 100 Paaren sparst Du übrigens nicht nur bares Geld, sondern hast einen Vorrat, der immer griffbereit ist. Es handelt sich insgesamt um einen guten Gehörschutz bei der Arbeit.

3M Peltor

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Beim 3M Peltor Optime handelt es sich um einen sehr beliebten Gehörschutz für die Arbeit. Er ist u.a. in einer Signalfarbe erhältlich, die sich für die Arbeit in gefährlichen Bereichen sehr gut eignet. Der Schall wird um 35 dB gedämmt, weshalb der Kapselgehörschutz vielfältig eingesetzt werden kann. Weil die Dichtungsringe sehr breit und weich sind, ist ein hoher Tragekomfort gegeben. Zudem sind Lüftungskanäle vorhanden, welche die Bildung von Schweiß reduzieren.

Des Weiteren besteht der Bügel aus rostfreiem Edelstahl und ist sehr robust. Zudem gehört ein Hygienekit zum Lieferumfang, mit dem man den Gehörschutz reinigen kann. Der Peltor hat zahlreiche Anhänger, die von ihm begeistert sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich einen optimalen Gehörschutz bei der Arbeit handelt.

Gehörschutz bei der Arbeit – Diese Typen kommen in Frage

Kapselgehörschutz

Kapselgehörschutz ist beliebter Gehörschutz bei der Arbeit. Er weist Dämmwerte bis 40 dB auf und schützt somit auch vor sehr ausgeprägtem Lärm. Zudem kann er sehr leicht an- und abgelegt werden. Aus diesem Grund eignet er sich auch für unregelmäßige Belastungen. Die Haltbarkeit eines Kapselgehörschutzes gilt als sehr gut. Gute Modelle vertragen auch Stöße und sitzen sicher am Kopf. In dreckigen Umgebungen schützt er außerdem Dein gesamtes Ohr vor dem Eindringen von Schmutz.

Für den notwendigen Schutz sorgen 2 Kapseln aus Kunststoff, die über den Ohren sitzen. Befestigt werden sie häufig mittels Kopfbügel. Alternativen sind ein Nackenbügel für Brillenträger und die Träger von Atemschutzgeräten. Zudem werden Universalbügel angeboten, die sowohl über ein Kopfband, als auch einen Nackenbügel verfügen. Die letzte Variante verspricht einen besonders guten Halt.

Damit ein hoher Tragekomfort gewährleistet werden kann, wird der Hautkontakt durch weiche Gummidichtungen hergestellt. Außerdem sorgt auch ein weicher Innenschaum für ein angenehmes Tragegefühl und dämmt des Lärm zusätzlich. Ein guter Kapselgehörschutz verfügt außerdem über einen robusten Bügel, der intakt bleibt, wenn er mal zu Boden fällt.

Des Weiteren wird Kapselgehörschutz in 2 Klassen differenziert: aktiven und passiven Gehörschutz. Die passive Variante dämmt den Lärm pegelunabhängig. Das bedeutet, dass der Gehörschutz quasi nicht zwischen „gut“ und „schlecht“ unterscheiden kann. Sowohl gefährliche Geräusche, als auch harmlose Geräusche, wie Stimmen, werden gleichermaßen gedämmt. In der Regel reicht dieser Gehörschutz bei der Arbeit aber vollkommen aus.

Aktiver Gehörschutz ähnelt passivem Gehörschutz in der Optik. Da er jedoch über einen weitreichenderen Funktionsumfang verfügt, ist die Konstruktion aufwendiger. Er besitzt an der Außenseite ein Mikrofon und im Inneren der Kapseln einen Verstärker. Mit Hilfe dieser Komponenten dämmt er den Lärm pegelabhängig. Gefährliche Geräusche werden dabei zuverlässig reduziert. Harmlose Geräusche, wie die Stimme eines Kollegen, können hingegen ungefiltert oder sogar verstärkt an das Innenohr weitergegeben werden. Somit kann gewährleistet werden, dass der Träger Warnungen und wichtige Signale unmittelbar wahrnehmen kann.

Des Weiteren können aktive Gehörschützer mit weitreichenderen Anbauten, wie einer Kommunikationseinrichtung, ausgestattet werden. So ist es möglich, sich über weite Distanzen mit anderen Personen auszutauschen, was insbesondere beim Militär und bei der Polizei zum Einsatz kommt. Auch der Einbau von UKW-Empfängern, zwecks Radioempfang, kann ermöglicht werden.

Ohrstöpsel

Auch Ohrstöpsel sind ein beliebter Gehörschutz bei der Arbeit. Sie lassen sich sehr kompakt transportieren und verhindern die Schweißbildung an den Ohren. Bei diesem Gehörschutz unterscheidet man zwischen In-Ohr-Stöpseln und Vor-Ohr-Stöpseln.

In-Ohr-Stöpsel bestehen häufig aus Schaumstoff oder Silikon. Sie tragen diese Bezeichnung, weil sie in den Gehörgang eingeführt werden. Auf diese Weise werden Dämmwerte bis 37 dB ermöglicht. Insbesondere Schaumstoff-Stöpsel ermöglichen einen umfassenden Schutz. Vor dem Einsetzen werden sie mit den Fingern plattgerollt und anschließend, mit der schmalen Seite voran, in den Gehörgang eingeführt. Man sollte dafür sorgen, dass zwischen Trommelfell und Stöpsel möglichst wenig Luftvolumen vorhanden ist. Natürlich dürfen die Stöpsel aber auch nicht mit Gewalt hineingedrückt werden, sodass sie sich nicht mehr einfach entfernen lassen. Schaumstoff ist sehr weich und passt sich in der Regel dem Gehörgang gut an.

In-Ohr-Stöpsel aus Silikon werden, dank ihrer Lamellen-Form, einfach in den Gehörgang eingedreht. Ihre Dämmleistung liegt meistens bei unter 30 dB, was für gemeine Tätigkeiten aber vollkommen ausreicht. Auch diese Stöpsel gewährleisten in der Regel einen angenehmen Tragekomfort. Silikon bietet den Vorteil, auf eine dezente und transparente Optik setzen zu können. Außerdem können sie sehr schmal gefertigt werden und eignen sich deshalb auch für kleine Gehörgänge. Silikon-Stöpsel lassen sich leicht mit mildem Seifenwasser reinigen und anschließend wiederverwenden.

Bei empfindlichen Personen können In-Ohr-Stöpsel leider Hautirritationen und allergische Reaktionen hervorrufen. Aufgrund dessen können Vor-Ohr-Stöpsel die bessere Wahl sein. Diese bestehen häufig aus Wachs. Zum Einsetzen wird ein Stück Wachs gegriffen, mit den Fingern erwärmt und anschließend vor den Eingang des Gehörgangs gepresst. Um einen effektiven Schutz zu gewährleisten, muss es diesen von außen vollständig verschließen. Dieser Gehörschutz bietet bei der Arbeit aber dennoch die geringste Schutzmöglichkeit. Weil er allerdings Juckreiz, Rötungen und Schwellungen im Gehörgang verhindert, kann der trotzdem eine empfehlenswerte Wahl sein.

Otoplastiken

Otoplastiken sind auch eine Art Ohrstöpsel. Sie werden allerdings nicht genormt, sondern individuell von einem Hörgeräteakustiker hergestellt. Dieser nimmt einen Abdruck Deines Gehörgangs und stellt die Stöpsel anschließend passgenau her. Da sie maßgenau zu Deinem Gehör passen, entsteht beim Tragen kein Fremdkörpergefühl. Es kommt zudem nicht zu Hautirritationen.

Hergestellt werden Otoplastiken entweder aus Silikon, Acryl oder Fotoplast. Silikon eignet sich für Einsteiger und hält auf jeden Fall mehrere Monate. Die Preise beginnen ab 80 €. Hochwertige Otoplastiken können mit speziellen Filtern versehen werden, die bestimmte Frequenzen besser filtern und andere wiederum ungefiltert durchlassen. Solche Exemplare bestehen häufig aus Acryl oder Fotoplast. Sie kosten meist 500 € und mehr, versprechen dafür jedoch eine Haltbarkeit von mehreren Jahren.

Otoplastiken sind ein hochwertiger Gehörschutz bei der Arbeit. Falls Du Probleme mit normalen Gehörschützern hast und regelmäßig viel Lärm ausgesetzt bist, kannst Du Deinen Arbeitgeber fragen, ob der Dich bei Anschaffung einer Otoplastik unterstützt. Schließlich hat diese auch für ihn Vorteile in Sachen Arbeitsleistung und Stimmung der Belegschaft.

Wann ist Gehörschutz am Arbeitsplatz zu benutzen?

In Deutschland ist der Arbeitgeber ab einer regelmäßigen Belastung von 80 dB verpflichtet, den Gehörschutz für die Angestellten zu stellen. Dieser Wert stellt den unteren Schwellenwert dar, welcher zu dauerhaften Lärmschäden führen kann. Ab 85 dB ist der Arbeitgeber zudem dazu aufgefordert, gefährdete Personen zum Tragen aufzufordern und dies auch zu überprüfen. In der Industrie und im Handwerk können diese Werte schnell überschritten werden. Irreversible Hörschäden sind die Folge. Wer sich nicht ausreichend schützt, geht das erhöhte Risiko ein, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.

Auch bei überwiegend geistigen Arbeiten macht es Sinn, Lärmschutz zu tragen. Bereits ab 55 dB kann es zu Konzentrationsstörungen und Stress kommen. In Einzelfällen leidet die Produktivität sogar schon bei 40 dB. Weil in einem Großraumbüro beispielsweise immer zwischen 40 und 50 dB herrschen, sollte man sich auch dort überlegen, einen Gehörschutz bei der Arbeit zu tragen. Fühlst Du Dich während der Arbeit durch Lärm beeinträchtigt, solltest Du zum Gehörschutz greifen.

Während körperlicher Arbeit solltest Du dafür sorgen, den Schallpegel konstant auf einen Wert zwischen 50 und 70 dB abzusenken. Das gewährleistet einen umfassenden Schutz, bei dem man dennoch gut Warnungen und Signale anderer Personen wahrnehmen kann. Ist die Dämmung zu extrem, kann sich ein Gefühl der Enge einstellen. Bei geistigen Arbeiten können die 50 dB unterschritten werden, um den Fokus und die Produktivität zu fördern. Ein Gehörschutz zum Schlafen darf den Lärm sogar gerne auf unter 30 dB reduzieren, weil man sich in diesem Fall sogar an leisen Geräuschen, wie dem Ticken einer Uhr, gestört fühlen kann.

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Gehörschutz bei der Arbeit – Davor schützt er Dich

Gehörschäden werden häufig unterschätzt, weil sie schleichend und schmerzfrei auftreten. Sind sie jedoch einmal vorhanden, ist der Schaden irreparabel. Grundsätzlich wirkt sich Lärm sehr negativ auf den gesamten menschlichen Organismus aus, wenn man sich nicht davor schützt. So wurde zum Beispiel bewiesen, dass er die peripheren Blutgefäße verengt und damit das Risiko für Herzinfarkte erhöht. Außerdem wird die Bildung freier Radikale gefördert, welche für Bluthochdruck sorgen können und in Verbindung mit schweren Krankheiten stehen.

Bei der Arbeit können Lärmschäden für gefährliche Situationen und Unfälle sorgen. Der Betroffene nimmt Warnungen und Signale nur eingeschränkt wahr. Auch die Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen kann zu Missverständnissen führen. Wenn kein Lärmschutz getragen wird, treten außerdem schneller Schreckreaktionen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen auf. Insgesamt ist der Betroffene durch eine Minderleistung und ein schlechtes Reaktionsvermögen gefährdet, seinen Job zu verlieren.

Auch im Privaten haben Hörschäden weitreichende Folgen. Dem Betroffenen fällt es schwer, Geräusche räumlich einzuordnen (Telefon, Türklingel, Stimmen). In der Folge kann es zu Gefühlen der Überforderung und Konfusionen kommen. Grundsätzlich ist der Stresslevel erhöht und drückt negativ auf die Stimmung. Eine überhöhte Lärmbelastung kann im Zusammenhang mit Depressionen stehen. Im Gespräch mit anderen Personen kann es zudem zu Verständnisproblemen kommen. Der Geschädigte muss ständig nachfragen oder interpretiert im falschen Kontext. Es kann zu sozialen Spannungen und einer sozialen Isolation kommen.

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