22 Okt Ohrstöpsel FAQ
Häufig gestellte Fragen über Ohrstöpsel
Wie Ohrstöpsel einsetzen?
Je nach Fertigungsmaterial, werden Ohrstöpsel abweichend beim Einsetzen behandelt. Lamellen-Stöpsel aus Silikon werden einfach in das Ohr hineingedrückt, denn sie lassen sich nicht nachträglich formen. Erweist sich dies als unangenehm, sollte man eine Drehbewegung ausprobieren.
Klassische Schaumstoff-Stöpsel werden vor dem Einsetzen mit den Fingern zusammengerollt bzw. zusammengedrückt. Anschließend führst Du sie in den Gehörgang ein, wo sie sich wieder ausbreiten.
Ohrstöpsel aus Wachs werden vor dem Innenohr eingesetzt. Auch sie können noch mit den Fingern geformt und individuell angepasst werden. Du solltest einen Wachs-Stöpsel vor dem Einsetzen weichkneten und zu einer Kugel formen. Er wird anschließend vor dem Eingang des Innenohrs sanft angedrückt, weshalb er auch Vor-Ohr-Stöpsel genannt wird.
Wie Ohrstöpsel reinigen?
Ohrstöpsel, die nicht von einem Hörgeräteakustiker hergestellt werden, haben eine begrenzte Lebensdauer. Diese beschränkt sich meist auf 2-5 Anwendungen. Grundsätzlich sollten sie im Bereich Arbeitsschutz schneller entsorgt werden, als im Privaten.
Während die Reinigung von Wachs-Ohrstöpseln nicht zu empfehlen ist, weil sie schnell mit Ohrenschmalz verkleben, können Schaumstoff-Stöpsel sorgsam mit einem leicht angefeuchteten Tuch abgewischt werden. Auch ein wenig milde Seife kann zum Einsatz kommen. Sollen sie direkt im Anschluss verwendet werden, ist ein geringer Kontakt mit Wasser wichtig, denn ansonsten verlieren die Stöpsel ihre flexible Verformbarkeit. Schaumstoff-Stöpsel können so lange widerverwendet werden, wie sie eine weiche Konsistenz besitzen und weiterhin dämmen.
Vor dem erneuten Einsetzen gilt es stets darauf zu achten, dass sowohl die Ohren, die Hände, als auch die Stöpsel sauber und trocken sind.
Am besten lassen sich Ohrstöpsel aus Acryl, Fotoplast und Silikon reinigen. Diese halten in der Regel auch einem direkten Wasserstrahl stand.
Ohrstöpsel wie oft benutzen?
Im Gewerbe sollten gewöhnliche Ohrstöpsel nur einmalig eingesetzt werden. Eine dreckige und belastete Umgebung kann dazu führen, dass sie mit schmutzigen Händen herausgezogen werden, sodass das Ohr mit Dreck in Kontakt kommt. Auch der Stöpsel ist meist durch den äußeren Umwelteinfluss belastet, weshalb er im Anschluss entsorgt werden sollte. Der Arbeitgeber muss bei entsprechender Belastung ohnehin für Nachschub sorgen. Generell solltest Du es vermeiden, einen Ohrstöpsel mit dreckigen Fingern einzusetzen oder zu entfernen.
Im Privaten können Silikon- und Schaumstoff-Stöpsel mehrfach verwendet werden. 2-5 Anwendungen sind in der Regel möglich. Ist der Stöpsel mit etwas Ohrenschmalz versetzt, sollte er vorsichtig mit Wasser und gegebenenfalls mit milder Seife abgespült werden. Vor dem Einsetzen muss er jedoch unbedingt wieder trocknen. Wenn Du merkst, dass die Dämmung schlechter wird oder keine weiche Form mehr gegeben ist, ist es Zeit, die Stöpsel zu entsorgen.
Individuelle Anfertigungen vom Hörgeräteakustiker haben eine wesentlich längere Lebensdauer. Acryl, Fotoplast und beschichtetes Silikon können über mehrere Jahre hinweg verwendet werden.
Ohrstöpsel wie tief einsetzen?
Ohrstöpsel lassen sich in Vor-Ohr-Stöpsel und In-Ohr-Stöpsel einteilen. Nur letztere werden überhaupt in den Gehörgang geschoben. Vor-Ohr-Stöpsel bestehen meist aus formbarem Wachs und schließen vor dem Eingang zum Innenohr ab.
Bei In-Ear-Stöpseln gilt, je tiefer diese eingeschoben werden, desto besser ist die Dämmung. Dies liegt an dem dann kleinen Luft-Restvolumen zwischen dem Trommelfell und dem äußeren Gehörgang. Natürlich sollte man es mit der Tiefe auch nicht übertreiben, denn die Stöpsel müssen sich jederzeit greifen und herausziehen lassen.
Welche Ohrstöpsel drücken nicht?
Ohrstöpsel drücken, wenn sie zu groß für den Gehörgang sind. Besonders Schaumstoff haftet die Eigenschaft inne, bei manchen Trägern ein unbehagliches Gefühl auszulösen. Dann sollten Stöpsel mit einem schmaleren Durchmesser gewählt werden. Auch ein anderes Material, wie Silikon, kann in diesem Fall helfen.
Welche Ohrstöpsel fallen nicht raus?
Fallen Dir Schaumstoff-Ohrstöpsel aus dem Gehörgang heraus, solltest Du kontrollieren, ob sie sich noch ausreichend ausdehnen. Ist dies nicht der Fall, müssen sie durch ein neues Paar ersetzt werden. Passiert so etwas häufiger, kann die Ursache auch in einem kleinen Durchmesser gefunden werden. Unsere Ohrstöpsel sind groß genug, um im Gehörgang fest genug zu sitzen.
Wachs-Ohrstöpsel sind mit einer speziellen Membran überzogen, die auch für ein kleines Gehör geeignet ist. Diese muss gut haften, damit die Stöpsel auch bei Bewegungen nicht herausfallen. Ohrstöpsel aus festen Materialien, wie Silikon, werden häufig mit Lamellen ausgearbeitet, damit sie besser im Gehörgang haften.
Welche Ohrstöpsel sind besonders weich?
Stimmt die Form, lassen sich sowohl Schaumstoff-, Wachs-, als auch Silikon-Stöpsel angenehm tragen. In der Regel haben die Anwender mit Silikon die geringsten Probleme, obwohl das Material eher fest ist.
Bei Schaumstoff-Stöpseln ist es wichtig, dass sie im ausgedehnten Zustand nicht zu groß für den Gehörgang ausfallen. Andernfalls kann ein Druckgefühl entstehen. Letztlich hilft es nur, in der Praxis die Stöpsel auszuprobieren.
Wie viel dB haben Ohrstöpsel?
Ohrstöpsel weisen in der Regel eine Schallreduktion zwischen 20 und 37 dB auf. Unsere Ohrenstöpsel aus Schaumstoff reduzieren den Schall um 34 dB (SNR). Damit sind sie für ein weitreichendes Einsatzspektrum, im Gewerbe und im Privaten, geeignet.
Welche Ohrstöpsel sind die besten gegen Schnarchen?
Leider bringen es Schnarcher auf einen Schallwert von bis zu 90 dB. Während der Betroffene dabei meist seelenruhig weiterschläft, können der Partner oder die Partnerin von Schlafstörungen geplagt werden.
Schnarchen findet in der Regel im tieffrequenten Bereich statt. Das erschwert den Gehörschutz in unmittelbarer Nähe, denn sowohl Ohrstöpsel, als auch Kapselgehörschutz kommen in der Regel mit hohen Frequenzen besser zurecht.
Hochfrequente Schnarchgeräusche, zwischen 1000 und 5000 Hz, werden häufig durch Schlafapnoe ausgelöst. Am besten ist es, den Schlaf ärztlich untersuchen zu lassen und sich dann eine Empfehlung aussprechen zu lassen.
Lautes Schnarchen sollte auf jeden Fall mit einem Gehörschutz, der mit über 30 dB schützt, entgegengetreten werden. Unsere Ohrstöpsel reduzieren den Lärm eines Extrem-Schnarchers von 90 dB auf 56 dB.
Welche Ohrstöpsel bei Tinnitus?
Da die Geräuschbelastung bei einem Tinnitus von innen heraus kommt, helfen Ohrstöpsel bei diesem Problem leider nicht. Sie können den Tinnitus gefühlt sogar verstärken, weil sie ablenkende Geräusche von außen ausblenden.
Das gleiche Problem können übrigens Anwender haben, die ihren eigenen Puls leicht wahrnehmen können. Auch das kann mit Ohrstöpseln zu mehr Unruhe, als Ruhe führen.
Welche Ohrstöpsel zum Lernen?
Bereits ab einem Lärmpegel von 40 dB kann die Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit leiden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, in Bereichen, in denen man sich während des Lernens gestört fühlt, Ohrstöpsel zu verwenden.
Unsere Ohrstöpsel sind dafür beispielweise geeignet. Sie schirmen Stimmen, die schnell auf über 60 dB kommen, sowie andere Geräusche zuverlässig ab.
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