Die Füße beschreiten in der Regel den Erstkontakt mit dem Arbeitsumfeld, weshalb das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz in diesem Zusammenhang besonders wichtig ist. Die Liste möglicher Gefahren in Bodennähe ist lang. Von spitzen Gegenständen, wie Schrauben, über ätzende Flüssigkeiten, bis hin zum Gefahrenpotenzial eines Stromschlags über die Füße können Unfälle jeglicher Art bei der Arbeit geschehen. Die Anzahl derartiger Unfälle in Deutschland beziffert sich auf ein sechsstelliges Ausmaß – pro Jahr versteht sich.
Der Gesetzgeber hat auf diesen Umstand reagiert und den Einsatz von Sicherheitsschuhen in bestimmten Branchen (Feuerwehr, Baugewerbe, Forstwirtschaft) vorgeschrieben. Generell ist es empfehlenswert, ebenso bei anderen Gewerbemaßnahmen, sowie bestimmten Heimwerkertätigkeiten nicht auf diese Arbeitskleidung zu verzichten.
Arbeitsschuhe S3 stellen in diesem Zusammenhang einen besonders effektiven Schutz dar. Sie schützen nicht nur vor Unrat am Boden, sondern auch vor schweren Objekten, die zu Boden fallen, sowie beeinträchtigenden Flüssigkeiten, wie Wasser, Öl und Benzin. Mit unseren S3 Sicherheitsschuhen können Sie Ihrer Arbeit sorgfältig und fokussiert nachgehen, ohne dabei Verletzungen am Fuß befürchten zu müssen.
Hinterher weiß man es immer besser. Dieser Spruch ist wohl wahr, bei harter körperlicher Arbeit jedoch absolut unangebracht, denn Leichtsinn und engstirniges Denken können hier besonders hart bestraft werden. Materielle Güter kann man vielfach besitzen, den eigenen Körper und seine Bestandteile nur einmal. Planen Sie daher stets alle Arbeitsvorgänge im Voraus und wägen Sie alle Eventualitäten ab, denn dann wissen Sie es vermutlich bereits im Voraus besser. Arbeitsschuhe S3 bieten folgende Vorteile, wenn Gefahr im Verzug ist:
• Weitestgehend schnittfest: Die Sohle schützt vor gefährlichen, spitzen Gegenständen, wie Nägeln, Scherben oder Metallsplittern. Weiterhin ist der Fersenbereich geschlossen und kann Belastungen dämpfen (in Fachkreisen wird dies als Energieaufnahme bezeichnet). S3 Arbeitsschuhe eignen sich daher nicht nur ideal für Baustellen, sondern auch für andere Outdoor-Aktivitäten.
• Druckresistent dank Schutzkappe: Eine Stahlkappe oder robuste Kunststoffkappe schützt vor herunterfallenden Objekten sowie mechanischen Quetschungen (bis zu einer Belastung von 200 Joule).
• Trittsicher in rutschiger Umgebung: Die Exemplare sind mit einem speziellen Profil ausgestattet, welches auch auf Keramik- oder Stahlböden, sowie feuchten oder unebenen Oberflächen ein mögliches Ausrutschen erfolgreich erschwert.
• Wasser-, öl- und benzinabweisend: Arbeitsschuhe der Stufe 2 und höher müssen für ca. 1 Stunde Wasser abweisen können. Anschließend dürfen für 30 Minuten maximal 2 g Flüssigkeit in den Innenschuh gelangen. Zudem dürfen auch Öle und Benzin die Oberflächen nicht sofort durchdringen.
• Schutz vor Hitze und Kälte: Zum Teil sind Sicherheitsschuhe bis Minus 20 Grad isoliert. Dieses Schuhwerk sollte selbstverständlich bei winterlichen Arbeiten eingesetzt werden. Das Pendant, welches Hitze abhalten kann, sollte im Kontakt mit einem stark erwärmten Umfeld eingesetzt werden.
• Schutz vor Elektrizität: Sämtliche Sicherheitsschuhe, die mit der Bezeichnung I ausgestattet sind, leiten bis zu einem gewissen Grad keinen Strom und werden als elektrisches Isolierschuhwerk bezeichnet. Eine Ausweisung der Abkürzung C steht hingegen für leitfähige Schuhe. Die Bezeichnung ESD deutet zudem auf einen besonders umfassenden Schutz in diesem Bereich hin.
Arbeitsschuhe werden in 5 Stufen klassifiziert, deren Schutzfunktion aufsteigend ausgeprägter ausfällt.
S1, auch SB genannt, nimmt dabei die schwächste Schutzform ein. Lediglich die Zehen werden durch eine Kappe geschützt, welche eine Belastung von mindestens 200 Joule aushalten muss. Des Weiteren muss das Schuhwerk an der Ferse geschlossen sein und die Sohle Benzin, sowie Öl abweisen. Die Schuhe sind damit eher für weniger intensive Heimwerkertätigkeiten geeignet.
Im Vergleich zu S1 Arbeitsschuhen, sind S2 Sicherheitsschuhe – neben den genannten Eigenschaften – bis zu einem gewissen Grad wasserbeständig.
S3 Arbeitsschuhe können mitunter bereits für arbeitsame, körperliche Tätigkeiten zum Einsatz kommen, denn diese Klasse wird mit einer zusätzlich stabilisierten Fußsohle ausgestattet.
S4 & S5 Arbeitsschuhe weisen die größtmögliche Schutzfunktion auf. Um eine besondere Haltbarkeit, sowie Beständigkeit zu gewährleisten, werden solche Exemplare meist in einem Stück gefertigt. Dieses Schuhwerk erstreckt sich häufig bis hoch in den Wadenbereich und ähnelt zum Teil auf den ersten Blick einem gemeinen Stiefel, der aber weitreichend robuster ist. Insbesondere, wenn es um gefährliche Chemikalien geht, sollten S4 und S5 Schuhe getragen werden.
Im Allgemeinen gehören Arbeitsschuhe zur sog. PSA (Persönliche Schutzausrüstung). Im Gewerbe ist es verpflichtend, Sie bei gefährlichen Aktivitäten stets anzulegen. Insbesondere wird der Arbeitgeber in die Pflicht genommen, einen sachgemäßen Kleidungsstil zu überprüfen. In der Regel sind Sicherheitsschuhe vorgeschrieben, weshalb der Arbeitgeber die Kosten für die Anschaffung zu tragen hat. Natürlich gibt es aber auch zuvorkommende Betriebe, welche die Schuhe gratis zur Verfügung stellen, wenn sie noch nicht unbedingt zwingend sind.
Hohe Verarbeitungsqualität: Arbeitsschuhe S3 werden, vergleichend zu Alltagsschuhen, natürlich viel höheren Belastungen ausgesetzt. Dieser Tatsache geschuldet ist es einfach so, dass häufig sogar sehr gutes Schuhwerk bei härtester Belastung spätestens nach 2-3 Jahren entsorgt werden muss. Schlechtes Schuhwerk hält hingegen weniger als 6 Monate starke Belastungen aus.
Hoher Tragekomfort: Die Schuhe sollten in erster Linie funktionell sein, müssen jedoch auch ein bequemes Tragegefühl vermitteln, denn was nützt ein robuster Schuh, wenn die Arbeitsqualität dennoch darunter leiden muss.
Erfüllt er sein Versprechen: Nicht immer ist drin, was draufsteht. Auch bei Arbeitsschutzausrüstung sollte man stets vor dem Kauf Vergleiche ziehen und sich über vielfältige Quellen informieren.
Wir bieten Ihnen Arbeitsschuhe für Herren und Damen (Unisex) an. Es handelt sich bei den Modellen um ein zeitloses und schlichtes Design. Die Schuhe bieten Ihnen einen gleichermaßen umfassenden Schutz vor Gefahren von unten, wie von oben.
Sie sind weiterhin nach EN ISO 20345 zertifiziert. Der Richtlinie entsprechend sind die Fersen geschlossen und vertragen dort einen gewissen Grad von Belastungen unbeschadet. Die vorhandene Schutzkappe schützt zudem die Zehen vor Stößen (bis 200 Joule). Weiterhin sind verfügen sie über ein rutschhemmendes Profil und sind wasserbeständig. Auch Kraftstoffe, wie Öl und Benzin, werden nicht aufgenommen. Abgerundet wird die Funktionalität durch eine antistatische Sohle, die den Strom nicht leiten kann. Bei größeren Gefahren durch Strom, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt auf die Bezeichnung „ESD“ achten.
Obwohl an viele wichtige Eigenschaften gedacht werden muss, verfügen unsere Arbeitsschuhe S3 trotzdem über ein leichtes Gewicht. Sie fühlen sich keineswegs klobig, sondern eher sportlich an. Dank der rutschsicheren Sohle sind die Schuhe dazu prädestiniert, auf Schotter, in Wäldern, sowie auf nassen oder vereisten Flächen getragen zu werden. Sowohl Damen, als auch Herren können ihren Outdoor-Aktivitäten daher mit großer Einsatzfreude nachgehen, ohne dabei zu stürzen.
Weil Sicherheitsschuhe S3 sehr robust sind, bieten sie auch eine gute Wärmeisolierung. Für Damen ist dies sicherlich ein nicht ganz unwichtiger Punkt.
Des Weiteren sind die Schuhe trittfest. Auf den ersten Blick nicht sichtbare Gefahren, wie Nägel oder Glasscherben, können deshalb nicht ins Innere gelangen.
Als Fertigungsmaterial kommen sowohl natürliche Stoffe, wie Leder, als auch sinnvolle Kunststoffe zum Einsatz.
Je nach Einsatzzweck und Anspruch, gibt es sehr günstige Arbeitsschuhe (15 €) und hochpreisige Modelle (über 200 €). Da man an der eigenen Unversehrtheit nicht unbedingt sparen sollte, empfiehlt es sich, mindestens 25 € pro Paar einzuplanen. Zu niedrige Preise können auch ein Indikator dafür sein, dass die DIN-Norm nicht eingehalten wird.
Grundsätzlich sollte man auf eine hohe Qualität Wert legen. Je höher die Schutzstufe ist, desto mehr kosten die verwendeten Materialien, was zu höheren Verbraucherpreisen führt. Wer besonders hohe Ansprüche an den Tragekomfort hat, sollte Schuhe im dreistelligen Preissegment begutachten.
Grundsätzlich verschleißen selbst teure Schuhe unter härtesten Belastungen irgendwann. Man sollte sich deshalb bewusst sein, dass nach 6 Monaten bis spätestens nach ca. 3 Jahren eine Neuanschaffung ansteht. Beim unregelmäßigen Privatgebrauch kann es sein, dass die Schuhe auf Dauer einsatzfähig bleiben.
Um eine gute Sicherheit zu gewährleisten, sollte man die Schuhe bei Beschädigungen auf jeden Fall austauschen. Andernfalls erfüllen die Schuhe ihre Schutzfunktion eventuell nicht mehr in den den vollen Zügen, woraufhin es zu Verletzungen kommen kann.
Arbeitsschuhe können sowohl im stationären Einzelhandel, als auch im Internet gekauft werden. Man sollte nicht unbedingt zum Discounter gehen. Baumärkte bieten hochwertige und zuverlässige Modelle an. Beispiele für Einkaufsmöglichkeiten sind u.a.:
Moderne Arbeitsschuhe können verschiedenste Designs aufweisen. Manche Modelle ähneln Freizeitschuhen und eignen sich für Personen, die ihr Outfit weniger nach Arbeit aussehen lassen möchten. Mittlerweile gibt es sogar Sicherheitssandalen und Slipper. Diese verfügen jedoch über eine niedrige Schutzstufe.
Modelle der Klassen S1 und S2 werden häufig als Halbschuhe angeboten. Höhere Klassen, wie S3 Arbeitsschuhe, werden oftmals in Stiefelform angeboten. Je mehr Oberfläche vom Schuh abgedeckt wird, desto geringer ist die Verletzungsgefahr.
Fürher wurden Sicherheitsschuhe fast ausschließlich aus Leder hergestellt. Dieses Material bietet Vorteile in Sachen Strapazierfähigkeit und ist zudem recht formbeständig. Zudem ist Leder atmungsaktiv und wärmeisolierend. Solche Arbeitsschuhe S3 werden entweder aus Rauleder (Velours- und Nubukleder) oder Vollleder hergestellt.
Heute kommen auch synthetische Stoffe zum Einsatz. Das muss man aber nicht negativ werten, denn viele Textilien bieten ähnliche Eigenschaften. Zudem verfügen derartige Schuhe über ein besonders geringes Eigengewicht.
Der Zehenschutz kann im Übrigen aus Stahl oder aus robustem Kunststoff bestehen. Letzterer spart etwas mehr Gewicht ein.
Die Sohle wird entweder aus Nitrilkautschuk, Polyurethan (PU) oder Thermoplastischem Polyurethan (TPU) gefertigt. Nitrilkautschuk ist ein besonders resistenter Rohstoffe, der Hitze von bis 300 °C abhalten kann. Kraftstoffe und Wasser werden ebenfalls erfolgreich abgehalten. Zudem sind diese Art Sohlen sehr rutschsicher und haltbar. Ihre Robustheit sorgt allerdings für ein etwas höheres Gewicht.
PU ist leichtgewichtiger und dämpft gut. Es eignet sich daher gut für moderat gefährliche Outdoor-Aktivitäten. Zudem werden Öl und andere Chemikalien abgeschirmt. Man sollte solche Schuhe jedoch nicht Temperaturen von über 120 °C aussetzen.
TPU erfüllt die gleichen Eigenschaften, wie PU. Es verschleißt allerdings langsamer und ist in der Regel noch etwas rutschhemmender.
Das Innenmaterial hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Tragekomfort. Auch hier kommen entweder Leder, Textilien oder beides zum Einsatz. Es gibt verschiedenste Ausführungen, die sich für bestimmte Zwecke eignen (Funktionsfutter für den Winter, atmungsaktives Textilfutter etc.)
Arbeitsschuhe eignen sich meist für Damen und Herren gleichermaßen. Es handelt sich dabei um Unisex-Modelle. Da Frauen oftmals über schmalere Füße verfügen, kann es aber Sinn machen, nach einem diesbezüglichen Schnitt Ausschau zu halten. Ist die Passform nicht zufriedenstellend, kann auch kein vollumfänglicher Schutz gewährleistet werden.
Des Weiteren sollte auch das Gewicht bei der Auswahl eine Rolle spielen. Je leichter es ist, desto angenehmer fühlen sich die Schuhe an. Mit leichten Schuhe gestaltet sich das Laufen weniger anstrengend. Je wichtiger der Schutz wird, desto mehr Abstriche müssen jedoch in diesem Bereich gemacht werden. Eine hohe Sicherheit kann eben nur gewährleistet werden, wenn alle wichtigen Materialien vorhanden sind.
Generell kann man aber sagen, dass die heutigen Arbeitsschuhe viel leichter und komfortabler sind, als jene aus früheren Zeiten. Schuhe aus Vollleder weisen meistens das höchste Eigengewicht auf, welches sich auf bis zu 1,5 kg belaufen kann. Unsere S3 Sicherheitsschuhe wiegen aber deutlich unter einem Kilogramm.
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